Setzlinge spenden

Jeder Baum und Strauch bringt jedes Jahr neue Jungpflanzen hervor. In einem kleinen Garten ist oft kein Platz, damit all diese Setzlinge zu großen Bäumen oder Sträuchern heranwachsen können. Doch jemand anders sucht vielleicht genau die Pflanzen, die bei dir im Überschuss wachsen! Gib deine Setzlinge und Stecklinge zwischen November und Februar bei uns ab – Mehr Bäume Jetzt sorgt dafür, dass sie einen guten Platz finden. So verpflanzen wir gemeinsam Millionen Bäume für Klima und Artenvielfalt!

Setzlinge und Stecklinge spenden

Millionen von Bäumen – ja, wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt! Da sind Setzlinge aus deinem Garten (oder aus dem von deinen Nachbar*innen oder deiner Oma) sehr willkommen.

In den Wintermonaten – von November bis Mitte März – befinden sich die Bäume in der Ruhephase. Jetzt kannst du die Setzlinge problemlos ausgraben, ohne die schwer zu verletzen. In dieser Zeit ist auch Mehr Bäume Jetzt aktiv. Sobald du die Setzlinge ausgegraben und mithilfe unserer praktischen Knospenkarte bestimmt hast, kannst du auf dieser Seite nach einem BaumHub in deiner Nähe suchen. Dort kannst du direkt Kontakt aufnehmen und einen Termin zur Abholung vereinbaren.

Eine vielleicht noch schönere Möglichkeit: Bring deine Setzlinge selbst zu einer Sammel- oder Verteilstation in deiner Nähe! Dort sind schon andere helfende Hände vor Ort, die die Setzlinge bündeln und einsortieren. So kannst du dir eventuell beim Bestimmen helfen lassen – und vielleicht sogar selbst noch eine Weile mit anpacken! Alle Veranstaltungen in deiner Nähe findest du hier – einfach anmelden und dabei sein.

Einige wichtige Punkte

  • Setzlinge dürfen zwischen November und Mitte März abgegeben werden – also in der Ruhezeit der Bäume.

  • Die Abgabe erfolgt regional bei einem BaumHub in deiner Nähe. Eine Übersicht findest du hier.

  • Die Setzlinge müssen nicht in Töpfen abgegeben werden – sie werden direkt gepflanzt oder vorübergehend zwischengelagert. Es sei denn, du hast mit dem Kontakt vor Ort etwas anderes vereinbart.

  • Ideal sind Setzlinge mit einer Höhe zwischen 50 und 200 cm.

  • Setzlinge oder Stecklinge über 2 Meter sind für uns schwer zu händeln – solche kannst du besser über lokale Plattformen wie Kleinanzeigen oder über das Grünflächenamt deiner Gemeinde weitergeben.

  • Wir nehmen am liebsten heimische Arten an – sie sind am besten für die Biodiversität. Wenn du eine nicht-heimische Art verschenken willst, schau bitte auf unsere Seite zu heimischen und nicht-heimischen Arten, um zu sehen, was du tun kannst.

  • Falls du weniger als 100 Setzlinge auf deinem Grundstück hast, können wir leider beim Ausgraben nicht helfen – vielleicht unterstützt dich ja ein netter Nachbar oder eine Freundin dabei.

Was kannst du spenden?

Setzlinge: Suche in deinem Garten nach Setzlingen von Bäumen oder Sträuchern mit einer Höhe von 50–200 cm. Grabe sie mit möglichst viel Wurzelwerk aus. Die Erde kannst du abschütteln – sie muss nicht mitgegeben werden. Hilfe beim Erkennen findest du weiter unten auf dieser Seite.

Stecklinge sind ebenfalls willkommen! Aus fast jedem Zweig von Weide, Pappel, Holunder oder Feige kann ein neuer Baum oder Strauch wachsen – einfach in die Erde stecken!

  • Holunder, Feige, Weinrebe: Die verholzten Teile in ca. 50–60 cm lange Stücke (etwa 4 Knospen) schneiden. Mit der unteren Seite in Wasser oder Erde stellen, damit sie nicht austrocknen. Stecklinge mit ca. 2 cm Durchmesser bilden besonders gut neue Wurzeln.

  • Pappel, Weide: Schräg abschneiden, idealerweise 2–3 Meter lang lassen, beim Pflanzen etwa 50 cm tief in die Erde setzen.

  • Absenker von Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Stachelbeere: Mit Wurzelwerk abschneiden und abgeben.

Wie erkenne ich meinen Setzling?

In der Pflanzsaison – wenn die jungen Bäume und Sträucher kein Laub mehr tragen – ist es nicht immer einfach zu erkennen, um welche Art es sich handelt. Unser erster Tipp: Schau dich in der Umgebung um. Welche Bäume stehen dort? Könnte dein Setzling von einem dieser Bäume stammen? Liegen noch Blätter herum, die du wieder erkennst? 

Die Beobachtung liefert aber nicht immer Klarheit. Deshalb nutzen wir bei unseren Ernteaktionen die Knospenkarte – ein sehr hilfreiches Werkzeug! Denn es kann leicht passieren, dass du dein liebevoll gezogenes Obstbäumchen plötzlich nicht mehr von einer Kastanie unterscheiden kannst… Lade dir also unsere Knospenkarte herunter. Und falls du trotzdem unsicher bist, helfen dir auch die Apps PlantNet, Flora Incognita oder Seek beim Erkennen.

Klick hier auf die Knospenkarte 😉