Deine geernteten Setzlinge sind gezählt, gebündelt und sortiert – jetzt dürfen sie zu ihrem nächsten Bestimmungsort! Aber wohin genau?
Mehr Bäume Jetzt rettet junge Bäumchen, die sonst keine Chance hätten – und schenkt ihnen ein neues Zuhause.
An unseren Erntetagen sammeln wir diese kleinen Bäume und Sträucher ein. Manchmal werden sie direkt von Menschen abgeholt, die pflanzen möchten. Oft bringen wir die Bäumchen jedoch in eine unserer BaumHubs.
Hier erfährst du, wie das funktioniert!
Unsere Saison läuft vom 1. November bis zum 1. März – mit Verlängerung bis zum 15. März, falls noch Bäume übrig sind.
In dieser Zeit befinden sich die Bäume in ihrer Ruhephase – das heißt: Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, sie sicher umzupflanzen!
Ernten ist der erste – und vielleicht wichtigste – Schritt im Mehr-Bäume-Jetzt-Ablauf!
Denn klar: Wer nicht erntet, kann auch nicht pflanzen. Logisch, oder?
Umso schöner, dass du mit anpackst! Gemeinsam gewinnen wir unsere Natur zurück, für Deutschland.
Mehr Bäume Jetzt erntet überzählige Jungbäume an ganz unterschiedlichen Orten – von Wäldern über Parks bis hin zu Abrissflächen.
Aber klar ist: Damit wir irgendwo ernten dürfen, brauchen wir immer die Zustimmung der Flächenbesitzer*innen oder -verwaltenden.
Was es braucht, um eine (neue) Erntefläche aufzubauen, erfährst du hier.
Ernteflächen findest du, indem du Förster*innen oder das Grünflächenamt deiner Gemeinde kontaktierst. Doch es gibt viele kreative Möglichkeiten: An Sportplätzen, um Bahnanlagen, an Feldrändern – deinem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt!
Du kannst dich aber auch einer bereits registrierten Erntefläche anschließen – viele freuen sich über freiwillige Helfer*innen!
Welche Möglichkeiten es in deiner Nähe gibt, erfährst du bei der/dem Regionalkoordinator*in in deiner Region.
Sprich immer mit der zuständigen Förster*in oder Flächenverwaltung, bevor du eine Ernteaktion planst.
Besprecht gemeinsam den Ablauf des Erntetags – und zeig, dass euch ein respektvoller Umgang mit dem Gelände wichtig ist.
Wir nehmen nur mit, was erlaubt ist (und was dem Gebiet sogar guttut!) – Müll oder Löcher lassen wir natürlich nicht zurück.
Fragt auch nach praktischen Dingen:
Wo darf geparkt werden? Gibt es Toiletten? Und was tun bei Regen?
Hilfreich ist auch der Pflegeplan der Fläche:
Wo wird demnächst gemäht oder gerodet? Dort darf oft geerntet werden.
Und ganz wichtig: Die schönsten Exemplare lassen wir selbstverständlich stehen!
Alle Jungbäume innerhalb eines Meters vom Weg dürfen entnommen werden.
Es dürfen ausschließlich Setzlinge einer bestimmten Baumart entnommen werden.
Alle Bäumchen im Umkreis von einem halben Meter um einen Mutterbaum dürfen entfernt werden.
Die Heidefläche soll „sauber“ gehalten werden – hier dürfen alle aufkommenden Gehölze entnommen werden.
Nachdem du mit der*dem Flächenverantwortlichen geklärt hast, welche Jungbäume geerntet werden dürfen, solltet ihr auch mögliche Risiken besprechen.
Gibt es Krankheiten oder Schädlingsbefall im Gebiet? Dann ist es oft besser, diese Bereiche auszulassen.
Schau dir dazu auch unbedingt unser Krankheitsprotokoll an – für mehr Sicherheit beim Pflanzenretter-Einsatz!
Baumkrankeiten können ganz unterschiedlich aussehen.
Auf unserer Infoseite findest du alles, was du wissen musst.
Was ist der Unterschied – und welche Haltung vertritt Mehr Bäume Jetzt gegenüber nicht-heimischen Arten (Exoten)?
Bist du in mehreren Gebieten aktiv und musst entscheiden, wo du ernten willst? Dann schau dir an, welche Baumarten dort wachsen.
Heimische Baumarten tragen am meisten zur Biodiversität bei.
Auch nicht-heimische Bäume können schön und nützlich sein – zum Beispiel im Garten oder in einem Waldgarten.
Invasive Exoten pflanzen wir nicht weiter.
Pionierarten gibt es im Überfluss – sie werden am häufigsten geerntet.
Dazu zählen zum Beispiel Ahorn, Weide, Erle und Birke.
Ahorn gibt es irgendwann mehr als genug. Wenn du ein paar Hundert gesammelt hast, reicht das.
Besonders gefragt ist hingegen der Feldahorn (Spitzahorn).
Weitere beliebte Arten sind: Linde, Weißdorn, Schlehe, Holunder, Faulbaum und Hasel.
Wir ernten nur das, was sonst ohnehin gemäht würde oder wirklich im Überfluss vorhanden ist.
Steht zum Beispiel nur ein einziger Weißdorn in einem Gebiet – bleibt er natürlich stehen!
Und stell dir vor, du hast die Wahl zwischen zwei Streifen, aber nur Zeit für einen:
In dem einen wachsen vor allem Ahorne, im anderen vor allem Sträucher wie Weißdorn und Holunder. Dann entscheide dich für den zweiten Streifen.
Einen Überblick über alle Arten und ihre Eigenschaften findest du im Baum-Finder.
Du hast eine neue Erntefläche für Mehr Bäume Jetzt gefunden? Toll!
Melde sie direkt in der Bäumeplaner-Plattform an. So kannst du Freiwillige mobilisieren und angeben, welche Bäume wohin gehen.
Trage dort auch alle Absprachen mit der/dem Förster*in oder Flächenverantwortlichen ein.
Hast du schon ein Bäumeplaner-Konto?
Dann geh zu „Ernteflächen“ und klick oben rechts auf „Fläche hinzufügen“.
Der Erfinder der Mehr Bäume Jetzt-Umpflanzmethode, Franke van der Laan, betreibt sogenannte ökologische Grünpflege. Dabei entnimmt er einen Teil der aufkommenden Wildlinge – also junge Bäume, die spontan aufgegangen sind. Diese stehen meist an chancenarmen Orten: im Schatten oder an einem Standort, der nicht zu ihrer Baumart passt.
Besonders schützenswerte, aber langsam wachsende Wildlinge fördert Franke, indem er kräftige und schnell wachsende Nachbarn gezielt entfernt. Diese achtsame Ernte auf kleiner Fläche ist kaum bodenstörend und orientiert sich eng an natürlichen ökologischen Prozessen.
Wichtig: Es werden bewusst nicht zu viele Wildlinge entnommen. Denn würde man eine ganze Generation junger Bäume aus einem Gebiet entfernen, ginge wertvolle Biodiversität verloren. Richtig angewandte ökologische Grünpflege hingegen stärkt die Artenvielfalt – erfordert aber auch Fachwissen und Erfahrung.
Freiwillige, die zum Ernten kommen, können es kaum erwarten loszulegen!
Damit es direkt losgehen kann, brauchen sie allerdings ein paar grundlegende Dinge.
Sorg also dafür, dass am Erntetag ausreichend Material wie Schaufeln vor Ort ist. Keine Sorge – das musst du natürlich nicht alles allein organisieren!
Vieles wird von den Regionalkoordinator*innen bereitgestellt, kann von Freiwilligen selbst mitgebracht werden – oder liegt vielleicht sogar schon in deiner Küchenschublade.
Für einen Erntetag sind die folgenden Materialien nötig:
Deine Erntefläche ist angemeldet, die Absprachen sind getroffen – jetzt geht’s ans Organisieren!
Wähle ein Datum und eine Uhrzeit aus und klicke in deiner Erntefläche auf „Event hinzufügen“. Dort trägst du alle Absprachen mit der/ dem Förster*in ein und gibst deine eigenen Wünsche an: Wie viele Freiwillige sollen maximal mitmachen? Sollen sie selbst eine Brotzeit mitbringen?
Ein Textvorschlag steht im Bäumeplaner bereit, sobald du das Event anlegst – aber gestalte ihn gern individuell!
Alle Infos gehen direkt an die Teilnehmenden.
Sobald sich Freiwillige anmelden, erhalten sie automatisch alle Angaben, die du im Bäumeplaner hinterlegt hast – also sei so vollständig wie möglich.
Im Event findest du später eine Liste aller angemeldeten Freiwilligen – inklusive Kontaktinfos. Du kannst ihnen direkt über den Baumplaner Nachrichten schicken oder im Gruppenchat kommunizieren, der automatisch mit allen Teilnehmenden erstellt wird.
Praktisch: Wer bringt was mit?
In der Freiwilligenliste kannst du auch sehen, wer welches Material zur Verfügung hat.
Gibt’s Spaten, Schubkarren oder Anhänger? Wer kennt sich mit Bäumen aus oder hilft bei der Organisation?
Braucht ihr z. B. noch eine Schubkarre?
Dann schreib gezielt den Freiwilligen mit Schubkarre eine Nachricht und frag, ob sie diese mitbringen können.
Wir stellen fest: Die meisten Freiwilligen sind mittwochs, freitags, samstags und sonntags im Baumplaner aktiv.
Deshalb empfehlen wir, dein Event mindestens zwei Mittwoche vor dem Termin im Bäumeplaner anzulegen.
Was passiert mit den Setzlingen nach dem Ernten?
Die Setzlinge werden entweder direkt von einer Pflanzfläche abgeholt oder vorübergehend in einem Bäumehub zwischengelagert. Am besten klärst du das im Vorfeld. Nimm dafür Kontakt mit einem BaumHub und/oder einer (größeren) Pflanzfläche in der Nähe deiner Erntefläche auf.
So findest du Freiwillige für deinen Erntetag
Jeden Mittwochabend um 18:00 Uhr erhalten alle Personen, die im Baumplaner registriert sind, eine Nachricht mit allen aktuell geplanten Veranstaltungen.
Der Bäumeplaner schlägt dabei automatisch Events im Umkreis von 25 Kilometern vor.
Wenn du ein Event im Baumplaner anlegst, wird automatisch ein öffentlicher Link generiert.
Du darfst (und sollst!) diesen Link gern überall teilen – zum Beispiel in deinem persönlichen Netzwerk oder auf Social Media.
Sprich auch lokale Gruppen und Medien an: Zeitungen, Umweltgruppen, Nachbarschaftsgärten, Kirchengemeinden, Moscheen, Pfadfinder*innen, Bauminitiativen oder Landschaftsverbände – viele freuen sich über einen grünen Aufruf!
Noch nicht genug Anmeldungen?
Besprich dich mit der/dem Försterin und deiner/m Regionalkoordinator*in.
Vielleicht überschneidet sich dein Termin mit anderen Events in der Nähe oder es sind (noch) nicht viele Freiwillige in deiner Region aktiv.
Daran können wir gemeinsam arbeiten!
Es ist so weit!
Dein Event ist angelegt, die ersten Freiwilligen melden sich – und bald geht’s los.
Aber wie läuft so ein Erntetag eigentlich ab? Welche Vorbereitungen kannst du treffen, damit alles rund läuft? Hier erfährst du es!
Begrüßung |
Einführung in die Mehr Bäume Jetzt-Methode, Vorstellung des Gebiets durch die Flächenverantwortlichen und/oder Ernteleitung. |
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Los geht’s! |
Die Freiwilligen starten durch mit dem Setzlinge Retten, die Ernteleitung ist für Fragen ansprechbar und unterstützt, wo sie kann. |
Kaffeepause |
Das bedarf wohl keiner Erklärung... Pausen zwischendurch sind wichtig! Danach geht's gestärkt weiter bis zum Mittag. |
(Mittags-)Pause |
Nutzt das Ende der Pause für die Erklärung zum Beschriften, Zählen und Bündeln der Bäumchen + Einteilung eines Teams, das damit beginnt, statt weiter zu ernten. |
Endspurt! |
Jetzt sind alle geübte Erntende – und es geht richtig voran! |
Abschluss |
Abschlussrunde, alles kommt auf den Anhänger zur Pflanzfläche oder wird zur BaumHub transportiert. |
Bevor wir weitermachen, gibt es zwei wichtige Punkte in Bezug auf das Wetter:
Frost und Warnmeldungen des deutschen Wetterdienstes
Frost
Warnmeldungen des deutschen Wetterdienstes
Hier findet ihr die Wetterwarnungen des deutschen Wetterdienstes.
Es ist hilfreich, wenn du etwas früher da bist als die Freiwilligen. Stell die Flagge oder ein anderes gut erkennbares Mehr-Bäume-Jetzt-Symbol an der Straße oder am Treffpunkt auf, damit alle wissen, wo sie hinmüssen. Zieh eine Weste an, damit klar ist, dass du die Ansprechperson bist.
Sind die Freiwilligen da? Lerne sie kennen und lass sie sich kurz gegenseitig vorstellen. Danach kannst du ein paar Fragen stellen und wichtige Hinweise geben.
Du erntest gemäß der Absprachen, die du mit dem*der Förster*in getroffen hast. Achte darauf, dass neue Freiwillige mit erfahreneren gemischt werden. Ernte selbst mit, aber geh auch regelmäßig eine Runde und schau, ob alles gut läuft: Werden die Löcher geschlossen und festgetreten? Werden die Setzlinge sicher abgelegt und sortiert?
Vergiss nicht, zwischendurch schöne Schnappschüsse zu knipsen!
Es ist sinnvoll, das Ernten eines Setzlings einmal vorzumachen: Stich mit dem Spaten rund um den Setzling – etwa eine Fußlänge vom Stamm entfernt. Nutze den Spaten als Hebel, das schont deinen Rücken! Heble den Setzling vorsichtig heraus und schüttele die Erde ab – ein großer Wurzelballen ist nicht nötig.
Wir hinterlassen den Wald, das Gelände oder den Park schöner, als wir ihn vorgefunden haben. Deshalb stechen wir die Setzlinge mit Sorgfalt aus – und die allerschönsten lassen wir stehen.
In der Regel ernten wir Setzlinge mit einer Größe von 50 bis 150 Zentimetern – sie haben die besten Überlebenschancen. Einige Freiwillige waren aber auch schon mit größeren Bäumchen erfolgreich. Wir nehmen nur die Bäume mit, die an ihrem Standort nicht zu großen Bäumen heranwachsen können oder aus anderen Gründen unerwünscht sind.
Größere Bäume lässt du also am besten stehen, sofern sie nicht sowieso gerodet werden – ihre Überlebenschancen beim Umpflanzen sind deutlich geringer.
Auch Stecklinge sind willkommen! Jeder Zweig von Weide, Pappel, Holunder, Schmetterlingsstrauch oder Feige kann in die Erde gesteckt werden – daraus wächst dann ein neuer Baum oder Strauch.
Es ist immer sinnvoll, die Wurzeln direkt zu schützen. Sammle die Setzlinge in großen Haufen (am besten gleich sortiert nach Art – siehe auch Schritt 4 „Sortieren“). Wurzeln können durch Sonne und Wind austrocknen.
Lege sie deshalb windgeschützt und im Schatten ab – und bedecke die Wurzeln regelmäßig. Dafür kannst du Blätter, eine Plane, einen Jutesack oder ein altes Handtuch verwenden.
Den Jutesack oder das Handtuch kannst du leicht anfeuchten.
Wenn ein Graben oder Bach in der Nähe ist, kannst du die Wurzeln der Setzlinge auch dort vorübergehend ins Wasser legen.
In den Pausen kannst du einen kurzen Check-in mit den Freiwilligen machen: Was läuft gut, was ist schwierig? Das ist auch ein guter Moment, um gemeinsam das Bündeln, Beschriften, Zählen und Registrieren durchzugehen (siehe Schritt 4).
Alle Setzlinge sollten in Bündel von 20 bis 50 Stück zusammengefasst werden – so lassen sie sich besser zählen und transportieren. Freiwillige, die vom Ernten erschöpft sind, können sich schon an diese Aufgaben machen.
Während du die Bündel auf den Anhänger legst, kannst du sie zählen und direkt in der Mehr Bäume Jetzt-App erfassen – vergiss dabei nicht, das Ziel des Anhängers anzugeben.
Und ganz wichtig: Bedank dich am Ende des Tages herzlich bei allen!
Mach vor dem Gehen nochmal einen Rundgang über das Gelände und schau, dass alles ordentlich hinterlassen wird (keine Löcher, kein Müll, alle Materialien aufgeräumt).
Gegen Mittagspause oder spätestens zum Ende des Erntetags stellst du ein Team zusammen, das die Setzlinge sortiert, bündelt und zählt.
Auch wenn du Bäume gut bestimmen kannst, kann das Sortieren eine Herausforderung sein – besonders, wenn die Bäume kein Laub mehr tragen. Deshalb bekommst du über die Organisation eine Knospenkarte, mit der du die häufigsten Arten leicht erkennen kannst. Wir empfehlen außerdem die App PlantNet – bei Unsicherheiten kannst du eine Art dort schnell nachschlagen.
Oft gibt die Leitung der Erntefläche an, welche Arten an diesem Tag entnommen werden dürfen. Konzentriere dich am besten auf nur wenige Arten – das macht das Sortieren deutlich einfacher. Wenn du dich auf 3 Arten fokussierst, musst du auch nur 3 Arten sicher erkennen.
Aktuell arbeiten wir ein einem umfangreichen Tool namens Baumfinder – dieser wird dir bei all deinen Aufgaben helfen können!
Bündle die Setzlinge in Gruppen von 20 Stück – achte darauf, dass die Wurzeln auf gleicher Höhe liegen, damit das spätere Einschlagen in die Erde einfacher ist. Verwende dabei so wenig Schnur wie möglich. So gehst du vor:
Sobald die Arten gebündelt und beschriftet sind, kannst du mit dem Zählen beginnen.
Das geht direkt vor Ort in der Mehr Bäume Jetzt-App: Dort gibst du an, welche Arten in welcher Menge an welchen Ort weitergegeben werden (eine Pflanzfläche, ein BaumHub oder eine*n Freiwillige*n).
Du bist kein Fan von Apps? Dann kannst du alles auch in einem Notizbuch festhalten und am Ende des Tages zuhause in den Baumplaner eintragen. Schau dir dazu auch die Hilfeseite zum Bäumeplaner an.
Er zijn vele verschillende soorten bomen. Elke boom of struik gedijt het beste op een bepaalde plek. Naast onze uitgebreide Bomenvinder kan je ook informatie vinden op Bomentabel of de Boomkiezer.
Menschen mit Pflanzlichen können sich im Baumplaner für einen Erntetag anmelden. So werden möglichst viele Bäume und Sträucher direkt abgeholt. Oft nehmen auch Freiwillige noch ein Bäumchen mit.
Manchmal melden sich nur ein paar Pflanzflächen mit Interesse.
Wenn du die Möglichkeit hast, deinem Erntetag viel Aufmerksamkeit zu geben – zum Beispiel über Social Media – kann es passieren, dass sich gegen Ende plötzlich zu viel Nachfrage nach Setzlingen besteht.
Überlege dir daher im Vorfeld, was möglich ist. Pflanzflächen können sich für ein Zeitfenster in den letzten Stunden deines Erntetags anmelden. Dafür kannst du auch eine maximale Anzahl an Abholenden festlegen.
Du kannst auch selbst den Kontakt aufnehmen: Im Baumplaner findest du auf der Karte alle Pflanzflächen in deiner Nähe. Such dir eine der größeren aus und schick ihnen eine Nachricht – vielleicht möchten sie ja die komplette Ernte deines Tages auf einmal mitnehmen?
Das spart Transportaufwand und erspart dir das Einschlagen.
Ein BaumHub ist eine Sammelstelle für chancenarme Jungbäume.
Dort bekommen sie eine zweite Chance zum Wachsen. In ganz den Niederlanden gibt es über 200 solcher BaumHubs.
Hier erfährst du mehr über die BaumHubs.
Es ist immer sinnvoll, vorher Kontakt mit einem BaumHub in deiner Nähe aufzunehmen – denn alles, was nicht direkt zu den Pflanzorten weitergegeben wird, braucht einen sicheren Platz. Das Einlagern („Einschlagen“) ist gar nicht so ohne – frag also am besten schon vorab deine Freiwilligen, wer bereit ist, mit zum BaumHub zu fahren und beim Einlagern zu helfen.
Wenn dein Auto keine Anhängerkupplung hat, ist es wichtig, dich mit dem BaumHub abzustimmen, wie die geernteten Jungbäume dorthin transportiert werden können. Falls der BaumHub sie nicht selbst abholen kann, muss ein*e Fahrer*in aus dem Kreis der Freiwilligen organisiert werden.
In der Bäumeplaner-Karte können Freiwillige angeben, ob sie auch als Fahrer*in zur Verfügung stehen und ob ihr Auto eine Anhängerkupplung hat – so wie sie auch angeben können, ob sie einen Spaten besitzen. Viele BaumHubs haben selbst einen Anhänger. Dein*e Regionalkoordinator*in kann dir auch hier helfen, einen Anhänger zu organisieren.
Das Erfassen deiner Ernte erfolgt pro Zielort!
So behalten wir immer den Überblick, welche Bäume bereits (an wen) weitergegeben wurden – und welche noch auf ein neues Zuhause warten.
Gibt es keinen BaumHub, der die Bäume noch am selben Tag abholen kann, stimme dich am besten mit der Försterin oder dem Förster ab. Vielleicht darf zum Beispiel am Parkplatzrand eine kleine Mulde gegraben werden, um die Tagesernte zwischenzulagern. So kann sie später von einer Pflanzstelle oder einem BaumHub abgeholt werden.